Spannende Perspektiven

Das Interview mit Herr Albert Brandstätter und Mustafa Isler

Mustafa Isler: Hallo und guten Tag! Wir starten heute ein Interview mit dem sehr geehrten Herrn Brandstätter. Zunächst einmal vielen Dank dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben und der Anfrage zugestimmt haben, mit mir dieses Interview zu führen.

Albert Brandstätter: Es freut mich, Mustafa, und ich unterstütze dich gerne.

Mustafa Isler: Vielen Dank, lassen Sie uns mal ganz locker bleiben. Wie geht es Ihnen?

Albert Brandstätter: Sehr gut, danke der Nachfrage.

Mustafa Isler: Nun, beginnen wir mit der ersten Frage: Was hat Sie inspiriert, Lehrer zu werden?

Albert Brandstätter: Ich hatte immer den Wunsch, Lehrer zu sein, aber zunächst schlug ich einen anderen Weg ein. Ich war 10 Jahre lang in der Privatwirtschaft tätig. 2010 arbeitete ich bei einem Jugendprojekt im Rahmen meiner damaligen Tätigkeit mit und erinnerte mich an mein Ziel, Lehrer zu werden. 2012 begann ich hier an der HAK in Lustenau einige Stunden zu unterrichten und ein Jahr später dann Vollzeit.

Mustafa Isler: Das klingt interessant. Die zweite Frage lautet: Welche Methoden nutzen Sie, um eine positive Lernumgebung in der Klasse zu schaffen?

Albert Brandstätter: Ich glaube, es geht darum, den Schülern Klarheit darüber zu verschaffen, was von ihnen erwartet wird, damit sie den Unterricht positiv abschließen können. Zudem ist es wichtig, den Stoff so zu vermitteln, dass die Schüler ihn verstehen können. Manchmal klappt das nicht so gut. Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass Lehrer nicht alles zu ernst nehmen und auch Zeit für Spaß haben.

Mustafa Isler:  Verstehe. Die nächste Frage betrifft die Unterstützung von Schülern, die Schwierigkeiten haben oder sich in der Klasse zurückhalten.

Albert Brandstätter: Mein Ansatz ist es, die Schüler während des Unterrichts aktiv in Diskussionen einzubeziehen. Ich versuche, sie zu motivieren, indem ich sie ermutige, sich zu beteiligen. Außerdem setze ich Notendruck ein, beispielsweise durch Referate oder Arbeitsaufträge. Die Schüler haben auch die Möglichkeit, sich direkt bei mir zu melden, wenn sie etwas nicht verstehen. Mit Hilfe von Tools wie Teams und einem digitalen Schulbuch über OneNote versuche ich, ihnen Informationen bereitzustellen, wenn sie fehlen oder abwesend sind.

Mustafa Isler: Das klingt nach einem gut durchdachten Ansatz. Wie fördern Sie eine offene Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern?

Albert Brandstätter: Die Schule hat einen Klassenrat installiert, der alle sechs Wochen stattfindet und den Austausch fördert. Zusätzlich habe ich dieses Jahr erstmals ein Sozialtraining mit einer Kollegin durchgeführt, was sehr gut ankam. Ich plane auch sogenannte Personalgespräche, um die Anliegen der Schüler zu besprechen. Zudem informiere ich die anderen Lehrer über den Zustand in der Klasse.

Mustafa Isler: Und abschließend, welche Ratschläge würden Sie den Schülern mitgeben?

Albert Brandstätter: Ich ermutige meine Schüler, dass sie die Matura schaffen können, wenn sie durchhalten und gewisse Regeln einhalten. Ich finde, dass eine funktionierende Klassengemeinschaft enorm wichtig ist, um sich wohlzufühlen und erfolgreich zu sein.

Mustafa Isler: Vielen Dank für Ihre Zeit und die detaillierten Antworten!