Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, unsere neue Sekretärin zu interviewen. Dabei ist es zu einem interessanten Interview gekommen. Jede Frage wurde grandios beantwortet und ich finde es sehr schön dieses Interview geführt zu haben.
Tomislav: Gehen sie denn eigentlich Schifahren?
Angelika Grabherr-Baldauf: Ja, das mach ich sehr gerne, speziell bei unserer schönen Region.
Tomislav: Welche Erfahrungen haben sie denn im Bereich der Büro-Verwaltung?
Angelika: Ich habe Büroverwaltung so gar nicht gelernt. Ich habe selbst 15 Jahre ein Einzelunternehmen in Hard geführt. Es war eine kleine Vinothek. Trotzdem mache ich jetzt aber was ganz anderes.
Tomislav: Mich würde es interessieren: Wie sind Sie denn an der Hak Lustenau gelandet?
Angelika: Das war eigentlich reiner Zufall, so wie die Zufälle nun mal im Leben spielen. So habe ich nun die Chance bekommen, bei euch schalten und verwalten zu können.
Tomislav: Dann war das wohl ein glücklicher Zufall. Was sind denn eigentlich Ihre täglichen Aufgaben?
Angelika: Also, ich komme am Morgen um viertel vor sieben rein. Damit jemand am Telefon sitzt für eure Eltern, falls ihr krank seid. Aber auch für die Lehrer, wenn sie krank sind. Das müssen wir alles im System vermerken bzw. Festhalten, damit ihr wisst was gang und gäbe ist.
Tomislav: Das klingt sehr interessant. Wie gehen sie denn jetzt eigentlich mit so vielen Aufgaben gleichzeitig um?
Angelika: Für mich ist das im Moment noch ganz schwierig, weil ich die Schüler kaum kenne. Es gibt auch solche, die kommen 5- bis 6-mal die Woche, die merke ich mir dann schon. Es gibt aber selbstverständlich auch ruhige. Wo ich mich oft frage, wer das jetzt ist.
Tomislav: Falls man denselben Berufsweg wie Sie einschlagen möchte, was würden Sie denn sagen, was für Fähigkeiten man mitbringen sollte?
Angelika: Was sicher ganz wichtig ist, ist eine gewisse Kompetenz, mit Menschen umzugehen. Also eine gewisse Freundlichkeit an den Tag zu legen, eine gewisse Offenheit natürlich auch. Offenheit gegenüber den Problemen auch, als offenes Ohr.
Tomislav: Muss man auch organisiert sein?
Angelika: Ja, auf jeden Fall man braucht eine gewisse Struktur. Jemand, der organisierter ist, tut sich bestimmt leichter als jemand, der ein Chaot ist. Aber auch das kann man lernen.
T: Wie gefällt Ihnen die Schule sonst so?
Angelika: Mir gefällt es ganz gut, es sind so Eindrücke, wie als ich damals zur Schule ging. Wir hatten sogar denselben Fußboden, also es muss ungefähr zur selben Zeit gebaut worden sein. Auch der Geruch war noch derselbe. Das ist mir direkt aufgefallen, als ich reingekommen bin.
T: Waren sie in der Bregenz Handelsakademie?
Angelika: Nein, ich war im Gymnasium.
T. Ach so, okay. Sind sie jetzt froh, sich für diesen Beruf entschieden zu haben?
Angelika: Ich finde, es ist ein ganz großartiges Team. Den Umgang zwischen euch Schülern find ich auch cool. Wenn mal wer was liegen lässt oder vergisst. Dass ihr es dann zu uns bringt und euch um eure Mitschüler sorgt. Das gefällt mir sehr gut. Also zu unserer Zeit war das so nicht vorstellbar.
Tomi: Dann danke ich Ihnen abschließend noch mal für die Zeit, die Sie sich genommen haben.
Angelika: Ich danke dir, dass du dir Zeit genommen hast mich zu interviewen.