Die Hoffnungswerkstatt für junge Leute

Projekt der Uni St. Gallen und der HAK/HAS Lustenau auf der Zielgeraden

Das Pilotprojekt „Hoffnungswerkstatt“ 2021 ist erfolgreich zu Ende gegangen: Am 2. Juni überreichten Dr. Andreas Krafft von der Universität St. Gallen und Bertram Strolz (Akademie für Positive Psychologie) die Abschlusszertifikate der „Hoffnungswerkstatt“ an die 22 Schüler*innen der 3. Klasse Internationales Management an der BHAK/BHAS Lustenau.  

Schlusspunkt eines Projektes, das in zweifacher Hinsicht gänzlich neu war, wie die Projektleiterin an der Schule, Bianka Hellbert, erklärt: „Es vereint die Bereiche der Future Studies und der Positiven Psychologie und wendet sich explizit an junge Menschen.“ 

Future Studies widmen sich der Frage, wie eine Gesellschaft in Zukunft leben möchte. Die Positive Psychologie dagegen unterstützt den Menschen ganz individuell dabei, seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu steuern. Das Ziel, so Hellbert, sei „Flourishing“, also ein erfülltes Leben zu führen. 

„Das Motto der Hoffnungswerkstatt ist, für sich und die Mitmenschen eine wünschenswerte Zukunft zu erschaffen“, erläutert die erfahrene Wirtschaftspädagogin Hellbert weiter. Sie hat die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch den Lehrgang begleitet, sondern auch schülergerechte Arbeitsunterlagen dafür zusammengestellt, während Dr. Andreas Krafft und Bertram Strolz die wissenschaftliche Betreuung des Projektes übernommen haben. 

Der Lehrgang selbst war zweigeteilt: Während die Jugendlichen im ersten Teil lernten, sich mit der eigentlichen Persönlichkeit und dem eigenen Wohlbefinden auseinanderzusetzen, konnten sie im zweiten Teil des Lehrganges in einem Gemeinwohlprojekt wertvolle Erfahrungen sammeln. „Die Schülerinnen und Schüler sollten erleben, dass sie sehr wohl die Macht haben, Dinge zu verändern“, so ihre Lehrerin Bianka Hellbert. „Nur allzu leicht fühlt man sich den Weltgeschehnissen ausgeliefert und übersieht die eigenen Möglichkeiten.“ 

Da das Pilotprojekt derart vielversprechend durchgeführt werden konnte, soll es ab nächstem Schuljahr ein fester Bestandteil der Ausbildung an der Schule werden. Und eine weitere Bestätigung erhielt das Projekt-Team in den letzten Tagen zusätzlich: Die „Hoffnungswerkstatt“ wurde unter die elf besten Projekte für den Austrian SDG Award gewählt, einem österreichischen Preis für nachhaltige Entwicklung.