Architektur und Gemüse – wie passt das zusammen?

Die 4aK beim Raumgemüse Workshop der Uni Liechtenstein

Zunächst erschien mir diese Kombination absurd. Doch bald wurde mir erklärt, dass in der Architektur jedes Projekt eine Inspirationsquelle oder ein Material benötigt, um daraus eine Idee zu entwickeln. In diesem Fall diente Gemüse als kreativer Ausgangspunkt.

Laurin Bösch

Jedes Team wählte eine Gemüsesorte aus, die dann mit einem Schnitt getrennt wurde – egal, ob diagonal, waagerecht oder senkrecht. Meine Wahl fiel auf Fenchel, der mit seiner interessanten und einzigartigen Form viel Spielraum für kreative Gestaltung bot. Nachdem ich einen diagonalen Schnitt durch den Fenchel gemacht hatte, offenbarte sich eine faszinierende Struktur. Auf dieser Grundlage begann ich, eine Skizze für ein Gebäude zu entwerfen. Ich stellte mir vor, die Wurzeln des Fenchels als Stelzen zu nutzen, um ein schwebendes Bauwerk zu erschaffen. Nach längerem Überlegen blieb ich bei dieser Idee und bemühte mich, die Struktur des Fenchels so genau wie möglich nachzuzeichnen. Die natürlichen Formen halfen mir auch, die Innenräume des Gebäudes zu definieren. 

Fazit: Ein kreativer Vormittag mit überraschenden Erkenntnissen 

Als meine Skizze vollendet war, neigte sich der Workshop bereits dem Ende zu. Nachdem auch die anderen Teilnehmer ihre Arbeiten abgeschlossen hatten, gab es eine kurze Feedbackrunde sowie ein gemeinsames Klassenfoto mit den Skizzen im Hintergrund. Gegen 12:30 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Lustenau. 

Alles in allem war es ein spannender und kreativer Vormittag. Besonders interessant war es, einen Einblick in das Leben und Arbeiten an einer Universität zu erhalten. Mir persönlich hat der Workshop viel Spaß gemacht, auch wenn mir klar wurde, dass Architektur nicht unbedingt mein bevorzugtes Interessensfeld ist.